Bruchlast
Bauteile müssen bestimmte Belastungen aushalten können. Wie hoch diese Belastung sein kann, beschreibt die Bruchlast oder auch Reißkraft. Wird diese Kraft überschritten, kann das jeweilige Teil reißen oder brechen.
Für die Bruchlast gibt es eine spezielle Krafteinheit, die in daN also dekaNewton gemessen wird: Dabei entsprechen zehn Newton einem dekaNewton, was in etwa ein Kilogramm ist. Die Einheit gibt also die Bruchlast in Kilogramm an.
Für welche Materialien ist die Bruchlast wichtig?
In der Verpackungsbranche ist die Bruchlast beziehungsweise Reißkraft vor allem relevant für Seile, Stahlbänder, Umreifungen, Klebebänder und Spanngurte. Bei zu hoher Belastung durch Zug- und Spannkräfte reißen diese Produkte.
Dabei wird zwischen zwei Arten von Kräften unterschieden. Die lineare Zugkraft und die Spannkraft, die auf Umreifungen wirkt. Lineare Bruchlast betrifft zum Beispiel Seile. Hat ein Seil eine Reißkraft von 2000 daN kann es einen Gegenstand von zwei Tonnen tragen.
Bei höherem Gewicht reißt es. Bei einer Umreifung wird die Belastungsfähigkeit ebenfalls als lineare Bruchlast angegeben. Sie kann in diesem Fall allerdings mit dem Faktor 2 multipliziert werden. Das bedeutet: Ein Umreifungsband kann mit der doppelten Bruchlast belastet werden, bevor es nicht mehr funktionsfähig ist.
Bei Spanngurten und ähnlichen Produkten müssen zudem Verschlussklemmen, Schnallen oder Karabiner einbezogen werden. Denn auch diese Bauteile haben eine eigene Bruchlast.