HDPE
Unter HDPE verstehen Verpackungsexperten einen Kunststoff aus Polyethylen-Qualität, der mit hoher Dichte hergestellt wird. Zunächst als Granulat produziert, wird HDPE später zu Folien und Kunststoffgegenständen verarbeitet, die besonders robust sind. Auf Grund des Niedrigdruckverfahrens ist HDPE der PE-Kunststoff mit der geringsten Flexibilität. Trotzdem entstehen aus HDPE auch dünne Folien.
Gekennzeichnet werden Materialien aus PE mit dem Pfeildreieck und der Nummer 02.
Die Eigenschaften in der Übersicht:
- 0,94 bis 0,97 g/cm³ Dichte
- Hohe Steifigkeit
- Weniger dehnbar und anfällig für Risse
- Starke Struktur
- Transparent oder einfärbbar
- Wasserabweisend
- Umweltschonend
Durch das Beimischen von Zusatzstoffen während der Herstellung lassen sich die Eigenschaften von HDPE erweitern. Auf diese Weise wird zum Beispiel die Farbe oder Glätte der jeweiligen Folie verändert oder sie wird antistatisch.
Für welche Verpackungsmaterialien wird HDPE eingesetzt?
Generell lässt sich HDPE für verschiedene Arten von Verpackungen einsetzen: Als Folienbeutel sorgt die Robustheit dafür, dass die Beutel mehrfach wiederverwendbar und belastbar sind. Als Tragetaschen kommen die Eigenschaften ebenfalls zur Geltung – selbst schwere Waren können problemlos transportiert werden. Als Abfallsack verhindert HDPE das Auslaufen von Flüssigkeiten und vermindert Gerüche. Zudem lässt sich aus HDPE Luftpolsterfolie herstellen, um empfindliche Waren zu schützen.
HDPE ist zudem eine ungefährliche Kunststoffart: Es hat keine schädliche Wirkung auf den Menschen und kann damit unbedenklich, zum Beispiel als Lebensmittelverpackung, verwendet werden.
Auch als Geschenkverpackung ist HDPE geläufig. Aus dem Kunststoff entstehen stabile Geschenktaschen in verschiedenen Farben, die in der Regel standfest sind und auch Geschenke mit höherem Gewicht sicher ans Ziel bringen.
