Vor- und Nachteile von Wellenarten

Inhaltsverzeichnis

Fließende Form für effektive Polsterung

Leicht und stabil dank mehrerer Wellen im Inneren. Wellpappe ist eines der am meisten genutzten Verpackungsmitteln auf der Welt. Sie kombiniert effektive Schutzwirkung mit äußerst leichtem Gewicht – perfekt für Transport und Versand. Sie ist äußerst variantenreich, manchmal mit bis zu neun Lagen. Das entscheidende Merkmal: Die Anzahl und Art der verwendeten Welle.

Natürlich hat jedes Modell seine Vor- und auch Nachteile. Damit Sie wissen, welche Wellpappe für Sie die richtige ist, zeigen wir Ihnen wissenswerten Einzelheiten, stellen Ihnen verschiedene Wellenarten vor und liefern die wichtigsten Informationen zum Thema.

Was ist Wellpappe?

Wellpappe besteht in weiten Teilen aus Papier. Dabei kombinieren Hersteller*innen mindestens eine glatte und eine gewellte Lage. Diese werden miteinander verklebt, bis die gewünschte Anzahl an Lagen erreicht ist. Die Wellenstruktur sorgt für die nötige Stabilität. Die Hohlräume polstern und isolieren. Je nach Einsatzbereich kann sich die Wellenart unterscheiden. Besonders interessant: Da Wellpappe aus Papier besteht, können Sie sie vollständig recyceln.

Welche Wellenarten gibt es?

Bei der Unterscheidung der Wellenarten hilft Ihnen ein Blick auf Größe, Höhe und Teilung. Außerdem empfehlen wir, darüber nachzudenken, wo die verschiedenen Modelle eingesetzt werden. Manche schützen seit vielen Jahren Waren beim Transport, andere sind erst in der näheren Vergangenheit dazugekommen, zum Beispiel als Reaktion auf die stetig steigenden Warenmengen in den Frachträumen von Schiffen oder Lkw.

Dabei ist das Verpackungsmaterial selbst in der hochmodernen, von Technik bestimmten Logistik kaum ersetzbar. Woran das liegt? Es ist stabil, dabei trotzdem flexibel und vergleichsweise leicht. Diese Kombination in Verbindung mit einem attraktiven Anschaffungspreis ist Grund genug.

Die Welle ist nicht nur ein rein optisches Merkmal, sie hat auch je nach Art eine entsprechende Funktion. Ist die Welle steifer, wird die Pappe stabiler und schützt besser gegen Stöße. Der entscheidende Faktor: Die Form des Wellenbogens. Dabei bedienen sich die Hersteller*innen an den Erkenntnissen aus der Architektur: Die einzelnen Wellen arbeiten wie ein Rundbogen in einem Gebäude. Um eine sie zu bestimmen, existieren die beiden Werte Wellenteilung und -höhe. Die Teilung gibt den horizontalen Abstand zwischen zwei Tälern an, die Höhe den senkrechten Abstand des Scheitelpunktes.

Die häufigsten Wellenarten in der Übersicht:

A-Welle: Besonders effektive Federung bietet die A-Welle, die von Expert*innen auch als Grobwelle bezeichnet wird. Die Wellenteilung liegt zwischen etwa 8 und 10 Millimetern, bei der Höhe sind es 4 bis 5. Historisch betrachtet, ist sie die älteste aller Wellenarten und wird heute fast ausschließlich in Verbindung mit anderen Varianten in mehrwelliger Pappe benutzt.

C-Welle: Der Grund, weshalb die A-Welle heute nicht mehr so häufig zum Einsatz kommt, ist die C-Welle. Das liegt vor allem daran, dass die kleineren Maße die Produktion beschleunigen und Material sparen. Bei der sogenannten Mittelwelle beträgt die Teilung etwa 6,5 bis 8 Millimeter und die Höhe 3 bis 4. Ähnlich zum etwas größeren Pendant ist die Schutzwirkung der C-Welle sehr wirksam.

B-Welle: Wenn Sie Flexibilität schätzen, dann ist die B- oder Feinwelle die passende Wahl. Weil sie mit einer Teilung von etwa 5 bis 6,5 Millimetern und einer Höhe von 2 bis 3 Millimetern deutlich dünner ist, spart sie für den Versand wichtigen Raum. Die B-Welle eignet sich ideal für alle Waren, die weniger empfindlich sind. Außerdem kommt sie in diesen Fällen als einwellige Variante zum Einsatz. Die kleinere Wellenteilung macht es zudem einfacher, die Oberfläche zu bedrucken.

E-Welle: Die Feinst- oder Mikrowelle hat der Wellpappe den Gebrauch im Einzelhandel oder als Werbefläche ermöglicht. Die geringe Wellenhöhe und -teilung kombiniert die Schutzwirkung mit der Möglichkeit die Oberfläche mit hochwertigem Druck zu gestalten. Die ähnlich kleine F-Welle verfügt über die gleichen Vorzüge, findet allerdings fast ausschließlich in Kartons Verwendung.

Die Vorteile zusammengefasst

Beim Blick auf eine Wellpappe fällt auf: Sie besteht in der Regel nur aus drei Bestandteilen: Das Papier, der Leim zum Verkleben und die Luft in den Zwischenräumen. Für den Gebrauch bedeutet das ein besonders leichtes Gewicht und eine effektive Schutzwirkung. Diese ergibt sich daraus, dass die Wellenform das Gewicht der verpackten Ware perfekt auf die gesamte Fläche verteilt. Ähnliche Konzepte finden Sie auch in der Natur, zum Beispiel bei Insektennestern.

Ein weiterer Vorteil ist das enorme Sparpotenzial in Bezug auf das eingesetzte Material. Je nach Wellenteilung und -höhe benötigen Hersteller*innen weniger Papier. Davon profitieren letztlich auch die Kund*innen, da die verschiedenen Wellpappen außerdem noch miteinander kombiniert werden können, um die gewünschte Polsterung zu gewährleisten.

Auch die Produktion als solche ist eine positive Eigenschaft. Die verschiedenen Wellenarten sind in kurzer Zeit hergestellt. Darauf hat auch die benötigte Stückzahl keinen Einfluss. Wenn Sie Wellpappe einsetzen möchten, hilft in der Regel eine Analyse des Bedarfs. Je nach Einsatzbereich reicht oft eine kleine Auswahl von Wellenarten aus.

Zudem sind die Wellpappen enorm flexibel und bieten ein einfaches Handling – ob als Aufsteller im Einzelhandel oder Verpackungsmaterial im Versand. Sie passt sich Ihrer Ware problemlos an und lässt sich zum Beispiel über integrierte Klebeflächen schnell verschließen. Somit werden Prozesse ohne den Einsatz zusätzlicher Ressourcen optimiert.

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